Billenetz in Billstedt und Horn: Grundvoraussetzung ist Vertrauen

Gibt es für Sie eine Abgrenzung zwischen gesundheitlichen und sozialen Themen? Rosenbusch: Die Aspekte Armut und Gesundheit kann und darf man nicht trennen. Dies anzuerkennen ist eine der wichtigsten Säulen der Arbeit. Da ist der Gesundheitskiosk ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Was bedeutet Ihnen die Netzwerkarbeit in Billstedt/Horn

Rosenbusch: Es ist einfach eine riesige Freude zu sehen, wie viele Menschen sich diese Art von Netzwerkarbeit wünschen. Früher hat man einfach keinen Arzt angerufen und nach einer Zusammenarbeit gefragt. Jetzt gibt es da eine ganz andere Offenheit. Davon profitieren die Menschen.

Glauben Sie, dass sich durch diese Arbeit etwas grundlegend verändert? Rosenbusch: Dazu sind wir noch ein bisschen klein, um zum Beispiel in der Bürgerschaft etwas in Bewegung zu setzen, was den Zusammenhang von Armut und Gesundheitsproblemen betrifft. Aber es gibt ein interfraktionelles Verständnis über Parteigrenzen hinweg, dass unsere Arbeit etwas bewegt.

Viele Leute in der Bürgerschaft finden es gut, was hier geschieht. Können Sie sich Billstedt/Horn ohne den Gesundheitskiosk noch vorstellen?

Rosenbusch: Überhaupt nicht! Da haben die Krankenkassen – und vielleicht zukünftig auch andere Institutionen – eine große Verantwortung, diese Struktur finanziell am Leben zu erhalten.

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