„FORTA erzeugt Therapietreue“

Es waren nur acht Teilnehmer, die den ersten Online-QZ zu FORTA gemeinsam vor dem Bildschirm erlebten. Dennoch: Die Stimmung war ausgezeichnet. Prof. Dr. med. Martin Wehling verstand es, mit seiner großen Lebendigkeit den Unterschied zwischen einem Live-Vortrag und der Video-Konferenz schnell vergessen zu machen. Zumal das Thema „Therapie rheumathischer Erkrankungen“ auf
lebhaftes Interesse stieß.

Im Zusammenhang mit der Diskussion um bundeseinheitliche Medikationspläne weist Prof. Wehling auf die besondere Bedeutung der FORTA-Liste zur Erstellung von Medikationsplänen hin: „Unter Anderem wird nach Arzneimitteln gesucht, die zwar indiziert sind, für die es aber nach FORTA besser bewertete Alterativen gibt.“.

Damit würden nicht nur Schäden durch Arzneimittel verhindert, sondern vor allem auch Chancen durch positiv bewertete Arzneimittel für ältere Patienten verfügbar gemacht“, so Wehling.

Auf die Frage, ob die Anwendung des bundeseinheitlichen Medikationsplanes weit genug verbreitet sei, antwortet Wehling: „Ein Medikationsplan existiert oft, ist aber leider fast immer nicht vollständig und korrekt.“.

Manchmal hätten Patienten mehrere Pläne oder für wichtige Bereiche gar keine. „Hier ist noch Verbesserungsbedarf“, so der Arzt und Pharmakologe.

Die Notwendigkeit der Anwendung ergebe sich auch daraus, dass Patienten nicht nur ihre Medikamente, sondern auch erklärt bekommen, warum ein MIttel gegeben wird. „So wird Verständnis und auch Therapietreue erzeugt, die Patienten wissen, was sie wann und warum einnehmen sollen.“.

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