Vernetzung der Praxen

Veröffentlicht am 18.06.2022

Arbeitsentlastung, Erleichterung in der Verwaltung, Synergie-Effekte, Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dies alles durch vernetztes, interprofessionelles Arbeiten. Was in modernen Unternehmen funktioniert, könnte jetzt auch Alltag in den Arztpraxen werden.

Man muss es natürlich wollen, in einem Netzwerk von Ärzten, Arzthelferinnen, Krankenhäusern, Pflegeheimen und Patienten zu arbeiten.

Und es bedarf eines auf diese Ziele abgestimmten IT-Systems auf Stand der aktuellen Kommunikationstechnik. Man kann das Modell „Arztpraxis 3.0“ nennen – Eine Praxis, in der Mensch, Organisation und Technologie als Einheit funktionieren und individuelle Strukturen und Prozesse an die Arztpraxis angepasst werden. Und nicht umgekehrt.

Vernetzung wird zunehmend Stand der Dinge, Arztpraxen und Krankenhäuser dürften den Anschluss an diese Entwicklung nicht verpassen.

Unter dem Begriff „Digital Health & Medical Technologies“ wird ein umfassendes System digitaler Kommunikations- und Informationswege verstanden. Zum Beispiel sind in diesem System die medizinischen Geräte mit dem Praxisverwaltungssystem (PVS) verbunden, Informationen wie Arztbriefe, Labordaten, Bilder zur Diagnostik werden schnell und unkompliziert digital übermittelt, zum Teil auch an Patienten.

Medizinische Geräte zur Ferndiagnostik (Blutdruck, Gewichtsabnahme, Gerinnungsfaktoren) sind ebenso Bestandteil wie auch die digitalisierte Kommunikation mit anderen Ärzten oder Krankenhäusern.

Erhebliche Vorteile durch IT-Vernetzung

Die Praxis heute allerdings sieht so aus, dass Digital Health kaum oder gar nicht genutzt wird. „Vor dem Hintergrund der auf uns zukommenden oder auch vorhandenen Versorgungsprobleme macht es Sinn, den aktuellen Stand, insbesondere der Kommunikationstechnik, in den Praxen zu nutzen“.

Die Vorteile gegenüber der heute noch gängigen analogen papiergestützten Form der Kommunikation sind sehr vielfältig. So können alle behandelnden Ärzte eines Patienten gemeinsam abgestimmte Informationen, möglichst automatisiert, miteinander austauschen, während die Behandlungsinformationen weiterhin in den jeweiligen Einrichtungen hochverschlüsselt gespeichert werden.

Der Zugriff auf diese Akte ist von überall möglich per Handy, Tablet oder PC. Teamwork und Telemedizin sind bei Bedarf integrierte Bestandteile dieses Systems. Und durch die automatische Übertragung relevanter Informationen aus EKGs, Implantaten, Wearables, Apps usw. wird unmittelbares Monitoring zum Standard.

Gerade für uns in Billstedt/Horn entstehen erhebliche Vorteile durch diese Vernetzung. Und vor dem Hintergrund des vorhandenen Ärztenetzes sind die Voraussetzungen für so ein Projekt ideal.

Mittlerweile haben sich mehrere Mitgliedspraxen aus dem Ärztenetz Billstedt-Horn zur Teilnahme an dem Projekt entschlossen und auch der nachfolgend beschriebene Qualitätszirkel widmet sich der Thematik.

Kontakt

Für Fragen und Informationen zu den Kosten steht Herr Özdemir (Leiter IT) zur Verfügung (Tel. 040 73677130, support@gesundheit-bh.de). Auch individuelle Beratungen in den Praxen sind möglich.

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