Case Mangement – verlängerter Arm der Praxis

Veröffentlicht am 10.06.2022

Ab sofort können Ärzte über die Gesundheit für Billstedt/Horn UG finanzierte Praxismitarbeiter als Case Manager einsetzen, um Hochrisikopatienten engmaschiger zu betreuen. Die extra geleistete Arbeitszeit wird über Minijobs direkt mit der Gesundheit für Billstedt/Horn UG abgerechnet. Ziel ist, die Patienten möglichst lange stabil zu halten und vermeidbare Krankenhauseinweisungen zu verhindern.

Patienten im Blick – sorgsam und ökonomisch zugleich
Dr. André Ansell aus dem VivaQ MVZ Mümmelmannsberg arbeitet gemeinsam mit Praxismanagerin Nadja Szymczak seit einigen Monaten nach diesem Modell: „Für die Patienten ist das Angebot ein Segen. Es vermittelt ihnen neben den üblichen vierteljährlichen Konsultationen zusätzlich Sicherheit und Vertrauen in die Praxis“, so der Internist. Den häufig immobilen Patienten bleiben belastende Praxisbesuche erspart und auch die Praxis wird entlastet: „Außer der Selektion der Risikopatienten und einem Kurzbericht am Jahresende habe ich unterm Strich keinen zusätzlichen Aufwand, da der Minijob bei der Managementgesellschaft verwaltet wird und die regelmäßigen Patientenkontakte von der Case Managerin übernommen werden.“

Zukunftsmodell auch für andere Indikationen
Pro Patient sind zwei Hausbesuche und sechs Telefonanrufe im Jahr vorgesehen: „Durch diese Art der Betreuung im häuslichen Umfeld sehe ich hinter den Patienten noch mehr den Menschen und merke bei den Kontakten schnell, wer was braucht“, berichtet Nadja Szymczak. „Und mir macht es viel Freude meinen Teil dazu beizusteuern, dass sie sich weniger Sorgen machen“. Aktuell betreuen Case Managerinnen Patienten mit KHK oder Diabetes. Bei entsprechendem Bedarf sind für diese koordinierenden Tätigkeiten weitere Indikationen wie beispielsweise COPD, Frühdemenz sowie Zustand nach Oberschenkelhals-OP denkbar.

Voraussetzungen
MFA, NäPa oder pflegerische Ausbildung
Vergütung
Minijob bis 450 EUR

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